Gleich zwei Ereignisse konnten jetzt die Mitglieder des heimischen Spielmannszugs und der Brass Band Lüdinghausen miteinander verbinden. Nicht nur, dass die Musiker und Musikerinnen das 60. Bestehen ihres Spielmannszugs feierten, denn auch die Gründung der Brass Band reicht nunmehr 45 Jahre zurück. Gründe genug, um einen prachtvollen Festkommers für Freunde, Gönner und Mitstreiter zu organisieren.
Insgesamt 105 Jahre gelebte Vereinsgeschichte präsentierte Vorsitzender Werner Möllerfeld gemeinsam mit seinen Vereinsmitgliedern im Landhaus Hönnemann. Dabei hatten sich die Spielleute eine besondere Überraschung für ihre Gäste ausgedacht, um die Entwicklung ihres traditionsreichen Vereins plakativ vorzustellen. Eigens für diese Feier schlüpften sie noch einmal in ihre alten Uniformen, um das Vereinsleben auf diese Weise Revue passieren zu lassen. Mal war es die Bäckerkluft, mal maritim als Matrose. Auch im Festrock der Feuerwerk zeigten sich die Spielleute einst bei ihren Auftritten. Heute liefern die kanadischen Mountys die Vorbilder für das passende Aussehen.
„Der Spielmannszug ist aus dem Vereinsleben einfach nicht mehr wegzudenken“, freute sich auch Landrat Konrad Püning über das Engagement der Musiker, schließlich sind die musizierenden Frauen und Männer ein fester Bestandteil und Aushängeschild bei Schützenfesten und Festumzügen. Als besonders wichtig stellte der Landrat ebenso die Jugendarbeit des Vereins in den Vordergrund. Die jüngsten sind sieben Jahre alt, der „Alterspräsident“ weist 77 Lenze auf.
Das Engagement für den Vereinsnachwuchs hob auch Bürgermeister Richard Borgmann in seinem Grußwort hervor. „Die gelebte Begeisterung ist wichtig für den Zusammenhalt der Gemeinschaft.“ Auch die positive Außenwirkung der musikalischen Vereinsarbeit wollte er nicht unerwähnt lassen, zumal Spielmannszug und Brass Band zu den Aushängeschildern der Steverstadt gehören und eine feste Größe in den Beziehungen zu den Partnerstädten von Lüdinghausen darstellen. „Sie sind aus dem Leben in der Stadt nicht wegzudenken“, resümierte Borgmann und dankte den Aktiven für ihre geleistete Arbeit zum Wohl der Stadt.
Bevor die Runde schließlich zum gemütlichen Teil des Abends überging, nutzte Werner Möllerfeld die Gelegenheit, um verdiente Mitstreiter für ihr Engagement zu ehren. Dabei hob er noch einmal besonders die Leistungen der Gründungsmitglieder Norbert Kampert, Theo Keller, Anton Trahe, Josef Büning, Alfons Böttcher und Franz Bergmann hervor. Nicht fehlen durften bei den Ehrungen zudem Helmut Specht, Werner Robbe, Ulf Klingenberg, Daniel Oberhaus, Marco Grewe, Ulli Merhove, Sonja Niehues, Markus Antoniotti, Günter Post, Dieter Menting, Thomas Schöneberg und Christoff Niehoff.
26. Februar 2011 | Quelle Fotos und Artikel: Westfälische Nachrichten (Lüdinghausen)